Fokus Streaming: Wie sich die Branche verändert

Erschienen am 4.5.2023

Streaming-Report 2023

 

Der Streaming-Report 2023 dokumentiert die rasante Entwicklung der Streamingbranche und die einschneidenden Veränderungen für alle Beteiligten: von den Sendern und neuen und alten Plattformen, über deren Mitarbeitenden bis zu den Zuschauer:innen zu Hause. Als Streaming-Hochburg liefert Bayern zahlreiche relevante Cases, z.B. von Sky, Joyn und Constantin, die den Wandel innerhalb der Branche verdeutlichen.

Diese Themen zur Entwicklung der Streamingbranche findest du im Report:

Marktentwicklung und User:innen

Große Streaminganbieter konnten während der Corona-Pandemie einen Boost ihrer Nutzungszahlen verzeichnen. Doch wie sieht es jetzt in der Branche aus? Während die Nutzungsdauer bei Netflix und Co. gesunken sind, freuen sich Mediatheken, etwa von ARD, ZDF oder ProSiebenSat.1, über mehr Zugriffe. Außerdem sind werbefinanzierte On-Demand-Angebote (AVoD) und Free ad-supported Streaming TV auf dem Vormarsch, wie Benedikt Frey im Interview verdeutlicht. Der Streaming-Boom, der trotz Verschiebungen im Markt weiter anhält, braucht einiges an Energie. Wie kann neues Fernsehen möglichst nachhaltig gestaltet werden? Die Münchner Stadtwerketochter M-net scheint eine Antwort gefunden zu haben.

  • Entwicklung Marktanteile und Nutzerverhalten
  • Aufschwung bei den Mediatheken
  • AVoD und FAST: Abkehr vom reinen Abo-Modell
  • „Samsung TV Plus soll ein Premium-FAST-Service werden“: Interview mit Benedikt Frey
  • Exkurs: Wachstumsmarkt Streaming und der Energiebedarf von TK-Netzen
  • Best Practice: M-net, Deutschlands erster klimaneutraler Netzbetreiber

Verwertung und Geschäftsmodelle

Immer mehr Anbieter drängen auf den Streamingmarkt, doch bei den Zuschauenden stellt sich zunehmend die Subscription Fatigue ein. Um ihr entgegen zu wirken, bündeln Mediatheken und Streamer ihre Angebote, wie etwa auf Sky Q. Bundling und Super-Aggregation sollen für Zuschauende die Suche nach dem richtigen Programm vereinfachen und den Geldbeutel schonen. Den schont so manche:r Zuschauer:in auch mit illegalen Streaming-Methoden, um die es hier ebenso geht. Der Überfluss an jederzeit verfügbaren Filmen im Streaming hat auch Auswirkungen aufs Kino. Die Träger von Auszeichnungen und Filmfestival reagieren unterschiedlich, der Bayerische Fernsehpreis geht als innovatives Beispiel voran und wird zum „Blauer Panther – TV & Streaming Award“.

  • Bundling und Super-Aggregation
  • „Alles gebündelt auf einer Plattform“: Interview mit Evelyn Rothblum von Sky
  • Exkurs: Mit ScreensHits TV den Überblick im VoD-Dschungel behalten
  • Parallelausstrahlung Streaming und Kino
  • Exkurs: „Blauer Panther – TV & Streaming Award“
  • Illegale Streamingportale und Account-Sharing

Daten und Algorithmen

Welche Inhalte schaffen es auf die Startseite der größten Streaminganbieter, und warum? Künstliche Intelligenz hat dank ausgeklügelter Empfehlungssysteme große Auswirkungen darauf, welche Inhalte an welche Nutzer:innen ausgespielt werden - und demnach auch darauf, welche Produktionen eingekauft oder umgesetzt werden. Doch der Algorithmus ist nicht unfehlbar.

  • Die Rolle von Algorithmen bei der Entwicklung neuer Filme und Serien
  • Empfehlungssysteme und warum sie so schlecht sind
  • Best Practice: Gracenote liefert Metadaten für Empfehlungssysteme

Produktion und Content

„Think global, act local“ ist die neue Devise der Streaminganbieter. Nationale Inhalte werden auch den internationalen Streaming-Riesen immer wichtiger und ziehen Millionen-Investments für den deutschen Markt nach sich. Dabei gibt es auch vor Ort schon Local Heroes: Tassilo Raesig von Joyn spricht über den Erfolg der VoD-Plattform und verrät, warum sie auch ohne Konkurrenzkampf mit den US-Giganten brilliert.

  • Bedeutung lokaler Inhalte wächst
  • „Unser Modell funktioniert“: Interview mit Tassilo Raesig von Joyn

Arbeitsmarkt

Der Streaming-Markt boomt, Anbieter setzen vermehrt auf lokale Produktionen, in hochmodernen LED-Studios braucht es plötzlich ganz anderes Know-how – und das Personal fehlt. In vielen Bereichen steht es schlecht um den Fachkräfte-Nachwuchs, wie eine Studie zeigt. Doch bayerische Unternehmen finden Lösungen für das größte Probleme der Wachstumsbranche Streaming.

  • Wo der Fachkräftemangel am größten ist
  • Streaming-Boom und schwierige Bedingungen: Lösungsansätze aus der Branche
  • „Fachkräfte fehlen vor allem in produktionsnahen Berufen“: Interview mit Markus Thürstein von Constantin
  • Best Practice: Wo der Nachwuchs für den Bewegtbild-Boom geformt wird

»Die Zeiten eines rein linearen Abo-Senders sind längst Vergangenheit. Wir sehen, dass der Markt extrem in Bewegung ist und sich die Angebotsvielfalt dynamisch entwickelt.«

Evelyn Rothblum, Executive Vice President Advertising, Partnerships & Distribution bei Sky Deutschland

»Der Streamingmarkt ist sehr schnelllebig und dynamisch, wodurch konkrete Aussagen kaum möglich sind. Nachdem nun immer mehr Streaminganbieter in den Markt dringen, glaube ich aber fest an eine Konsolidierung verschiedener Inhalte an einem Ort.«

Tassilo Raesig, CEO von Joyn

»Die Digitalisierung hat sich deutlich auf das Potenzial am Arbeitsmarkt ausgewirkt, zugleich verändern sich die Anforderungen an unsere Produkte und damit einhergehend die Kompetenzen der Berufstätigen.«

Markus Thürstein, Personalleiter bei der Constantin Film AG

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