10 Diversity-Projekte, die für mehr Vielfalt in der Medienbranche sorgen
Unterschiedliche Geschlechter, verschiedene ethnische und soziale Herkünfte und diverse sexuelle Orientierungen – unsere Gesellschaft ist vielfältig und Diversity weit mehr als nur ein Buzzword. Diese Realität soll sich auch in der Medienwelt widerspiegeln. Zehn bayerische Diversity-Projekte zeigen deshalb mit kreativen Formaten und innovativen Konzepten, wie die Medienlandschaft in Deutschland noch vielfältiger werden kann.
FemaleOneZero
FemaleOneZero ist ein Online-Magazin mit Sitz in München, das sich hauptsächlich mit den Themen Diversity und Female Empowerment befasst. Ziel des Magazins ist es, Geschichten zu erzählen, die ermutigen und empowern. Durch die neue Partnerschaft mit dem globalen Business-Netzwerk CURAZE richtet FemaleOneZero seit Kurzem den Blick verstärkt auf Themen wie Innovation und Tech. Denn: „Where diversity thrives, innovation follows”.
Diversity Media
Im Nürnberger Medienverein Diversity Media e.V. treffen Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Zuwanderungsgeschichte und Menschen unterschiedlicher Geschlechteridentitäten aufeinander. Gemeinsam arbeiten sie für einen vielfältigeren Journalismus und die Sichtbarkeit von Diversität, setzen soziale und medienpädagogische Projekte um, entwickeln crossmediale und innovative Medienformate und unterstützen angehende Medienschaffende bei der Medienproduktion. Der Verein möchte zudem einen barrierefreien Media-Workspace schaffen, in dem all das koordiniert und umgesetzt werden kann.
in.media – der intersektionale Newsletter
Der Newsletter mit Inhalten von marginalisierten Journalist:innen stellt die Arbeiten sonst unterrepräsentierter Gruppen in den Vordergrund. Er wird abwechselnd von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Herkünften gestaltet und veröffentlicht. Externe Medienhäuser haben die Möglichkeit, im Newsletter Jobangebote zu inserieren. Über den verlinkten Content und das individuell gestaltete Editorial können neue Talente entdeckt und diesen so zu mehr Reichweite verholfen werden. Das Projekt von Theresa Heilmann und Pola Sarah Nathusius der Innovations- und Digitalagentur ida entstand im Rahmen der Open Innovation Challenge des Media Lab Bayerns und soll Diversität, vor allem im Journalismus, fördern. Mehr Informationen gibt es hier.
© Media Lab Bayern / Theresa Heilmann
Die Kettenre(d)aktion
Im Rahmen der Open Innovation Challenge des Media Lab Bayerns für mehr Vielfalt in den Medienhäusern wurde die Kettenre(d)aktion ins Leben gerufen. Die Lösung von Kemi Fatoba und DADDY.land soll Unternehmen dabei helfen, ihre Diversity-Kompetenz zu verbessern. Denn in den Medien sind Menschen unterschiedlicher Ethnien und Sexualitäten, die Marginalisierungserfahrungen machen, weiterhin unterrepräsentiert. Es handelt sich um ein Interview-Format für Instagram Live, bei dem sich verschiedene Menschen in ca. einstündigen Streams mit Journalist:innen über ihre Diskriminierungserfahrungen austauschen. Danach können sie eine neue Person für ein Gespräch nominieren. Dabei hat jede Staffel einen anderen Themenschwerpunkt. Vorlagen, um das Ganze im eigenen Unternehmen auszuprobieren, gibt es hier zum Download.
&töchter
Verlag und mehr – das schreibt sich &töchter mit Sitz in München auf die Fahne. Das Unternehmen bringt nicht nur Bücher wie „Schwarz wird großgeschrieben” heraus, in dem es um Diversity, Female Empowerment und Black Awakening geht, sondern richtet außerdem Veranstaltungen aus und begleitet Buchhandlungen auf dem Weg in die digitale (und diverse) Zukunft. 2023 wurden sie mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
© Studio Seidel / Martina Borsche
Diversity Circle der Bavaria Film Gruppe
Mit dem neu gegründeten „Diversity Circle” will die Bavaria Film Gruppe das Unternehmen zu einer inklusiveren Organisation machen. Die Mitglieder des Projekts stammen aus verschiedenen Tochterfirmen und sollen fortan als Ansprechpartner:innen sowie Multiplikator:innen für Vielfalts- und Inklusionsthemen agieren, damit diese unternehmensweit wahrgenommen werden. Zusammenlaufen wird der Input bei Diversity & Inclusion Managerin Annarina Kemnitz.. Langfristig soll so für alle Mitarbeitenden ein möglichst offenes Arbeitsklima entstehen.
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