Foto: Innovation Bridge Europe
Auf internationaler Bühne: Die bayerische Medienbranche bei der SXSW
Der letzte Taco ist gegessen, das letzte Howdy gesagt: Der Konferenzteil der South by Southwest (SXSW), der führenden internationalen Digital- und Kreativkonferenz, endet heute in Austin, Texas. Während man dort jetzt ins Film- und Musikfestival übergeht, fliegt die bayerische Delegation mit unzähligen Eindrücken, Inspirationen und Diskussionsbedarf nach Hause. XPLR: MEDIA in Bavaria hat in zwei Events bayerischen Playern aus der Medienbranche Sichtbarkeit beim Publikum verschafft.
Zum zweiten Mal schon hat die Standortinitiative XPLR: MEDIA in Bavaria die bayerische Medienbranche zur South by Southwest (SXSW) nach Austin gebracht. Dort diskutierten vom 8. bis 13. März in 24 Programmtracks Expert:innen über die wichtigsten Entwicklungen in Tech, Medien und Kultur. Wer die SXSW kennt, weiß: Viele der relevantesten Diskussionen finden abseits der Bühnen im Convention Center statt. Im Innovation Bridge Europe (IBE) House zum Beispiel, einer Location, die seit zwei Jahren für viele europäische Partner und Reisende ein Anlaufpunkt im Stadtzentrum ist. Dort veranstaltete XPLR: MEDIA in Bavaria am Samstag der Konferenz ein Frühstück an der Schnittstelle von KI und Medien.
XPLR: MEDIA lud zum AI MEDIA Breakfast ein
Zwar war KI beinahe auf allen SXSW-Panels Thema, doch die Frage, wie genau KI Medienunternehmen und Medienschaffende in ihrer Arbeit mittlerweile begegnet, wurde kaum diskutiert. Dementsprechend groß war das Interesse an dem Fireside Chat, den Jim Sengl, KI-Experte vom MedienNetzwerk Bayern, beim XPLR: MEDIA Breakfast moderierte. Er sprach mit drei Startup-Gründer:innen, alle gefördert vom Media Lab Bayern, die sich nach einem kurzen Pitch den Fragen von Sengl und dem Publikum stellten. Sara Egetemeyr von PENEMUE, Isabella Hoesch von Codum und Daniel Scholz von Footprint Intelligence erzählten von ihrer Arbeit mit KI und ihren teilweise auf KI-basierenden Geschäftsmodellen. Rückfragen und anschließende Gespräche zeigten: Viele internationale Medien sind gerade auf der Suche nach automatisierten Lösungen – und bayerische Projekte können sie bieten.
Wer neben den Use Cases noch tiefer in die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Medienbranche eintauchen wollte, konnte sich vor Ort außerdem die „KI-Studie: Chancen, Risiken und Perspektiven für Medien” von XPLR: MEDIA in Bavaria sichern.
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Networking Lunch für Medienschaffende
Am Montag lockte abermals ein Medienthema ins IBE-House. Medien.Bayern-Geschäftsführerin Lina Timm moderierte das Panel „The Truth Might Hurt: Media Literacy, Factchecking & Beyond” mit Teresa Dapp von der dpa, Alex Mahadevan vom Poynter Institute und Dr. Sharon Strover von der University of Texas in Austin. Im Anschluss daran hostete XPLR: MEDIA in Bavaria gemeinsam mit der dpa einen Networking Lunch für das Publikum. Die (ehemals) vom Media Lab Bayern geförderten Startups PENEMUE, summ.ai und Codum nutzten erneut die Chance und präsentierten an kleinen Ständen ihre Arbeit dem Publikum.
Bayerische Akteure und Projekte im offiziellen Programm
Beinahe zeitgleich zum Networking Lunch durfte Daniel Scholz vom bayerischen Startup Footprint Intelligence mit Evan Shapiro, Vordenker der Entertainment-Industry, auf einer SXSW-Bühne stehen und aufzeigen, wie seine Plattform Medienunternehmen dabei unterstützt, ihre Klimaziele zu erreichen. Auch im Bereich XR konnten bayerische Vertreter:innen punkten: Die vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF) geförderten Virtual-Reality-Projekte „Dreaming of Lebanon” und „Emperor” stellten sich in der zweitägigen XR-Ausstellung der SXSW vor – und waren durchgängig ausgebucht, so groß der Andrang.
Nun gilt es für die bayerische Delegation, die Learnings aus den Panels zu verarbeiten und die geknüpften Kontakte zu vertiefen. Bis es in spätestens einem Jahr erneut heißt: „Howdy, Austin!”
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