Die besten Tipps für Action-Filming
Simon Thußbas und Benjamin Makatowski von der Kreativagentur MISCHFABRIK verraten ihre besten Tipps fürs Action-Filming. Die MISCHFABRIK entwickelt Image und Outdoorfilme für Red Bull oder Liebherr und hat für Red Bull den meist gesehenen YouTube-Clip aller Zeiten „Last Call for Mr. Paul“ gedreht.
1. Nimm mehr
Bei großen Drehs arbeiten wir mit bis zu fünf Kameras inklusive GoPro, um möglichst viele Perspektiven abzudecken. Denn einen Sprung kann man oft nicht zweimal machen, weil es zu gefährlich oder schlicht nicht möglich ist. Manchmal ist tatsächlich das Material der GoPro, die nur on top verwendet wurde, das beste.
2. Sei wetterfest
Schönes Wetter ist nicht immer das geeignetste. Oft warten wir gezielt auf Sturm oder Nebel. Das unterstreicht die Dramatik. Und ja: Es ist eines unserer Markenzeichen, dass wir auch in extrem ungemütliches Wetter gehen.
3. Achte auf die Flugverbotszonen
Vor jedem Drohneneinsatz lohnt ein Blick auf dji.com/de/flysafe/geomap. Dort sieht man, wo man abheben darf und wo nicht. Auch die Website der deutschen Flugsicherung (dfs.de) informiert, wo eine Drohne gestartet werden kann. Grundsätzlich sind bebaute Gebiete rechtlich kritisch und die Umgebung von sicherheitsrelevanten Einrichtungen wie Strom-, Elektrizitäts- und Atomkraftwerken sollte man meiden. Außerdem braucht man von jeder gefilmten Person natürlich eine Zustimmung.
4. Achte auf die Details
Ein Tipp für Einsteiger: Auch wenn Drohnen heute sehr gut und damit viele neue Perspektiven möglich sind: Wenn kein ND-Filter (neutral density) benutzt wird, was die Belichtungszeit verringert, wirken die Bewegungen sehr abgehackt. Achte daher darauf, dass du beim Fliegen einen solchen Filter nutzt. Damit vermeidest du außerdem Schatten der Propeller bei Gegenlicht.
5. Tüftle und bastle
Um Erschütterungen bei GoPros zu vermeiden, nutzen wir zum Beispiel eine kleine Vibrationsplatte Marke Eigenbau, die Mikrovibrationen entfernt. Wir haben auch einen Rucksack so umgebaut, dass eine Kamera darauf montiert ist. So kommt man ganz nah an den Athleten ran.
6. Wähle eine hohe Auflösung
Bei Drohnen nehmen wir immer in 4K auf: Dann haben wir die Option, etwas reinzuzoomen bzw. zu croppen, wenn wir in Full HD liefern sollen. Insgesamt drehen wir immer in der höchstmöglichen Auflösung. Nur wenn wir Zeitlupe brauchen, machen wir Kompromisse.
Video-Tutorial: Worauf Du beim Action-Filming achten musst
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