Die Tatsache, dass durch die Corona-Krise ein Teil ihres Geschäftsmodells weggebrochen ist, bringt das Team von Storytile nicht dazu, den Kopf in den Sand zu stecken. Vielmehr ist es für die Entwickler eines Liveblogging-Tools Ansporn, ihr Produkt weiterzudenken und Lösungen für Unternehmen anzubieten, die ihre Veranstaltungen zu digitalen Events machen wollen.
„Ein Event ist kein One Hit Wonder!“ – digitale Veranstaltung oder Content Hub
Einen neuen Ansatz für die Eventkommunikation verfolgt das Team bereits seit 2019: „Ein Event ist nie ein One Hit Wonder!“ Davon ist Paul Knecht, einer der Gründer von Storytile, überzeugt. „Wenn alle Inhalte nur in dem kurzen Zeitraum vor und nach einem Event gesteckt werden, verschenkt das viel Potenzial.“ Mit einer digitalen Themenplattform will Storytile Unternehmen die Möglichkeit geben, Schwerpunkte und Inhalte zu ihrer Veranstaltung über das ganze Jahr auszuspielen und so noch mehr Menschen zu erreichen. Jetzt, während der Corona-Krise, bekommt die Marketing-Idee einen zusätzlichen Dreh. Was ursprünglich als digitale Verlängerung von Events gedacht war, könnte diese nun sogar ersetzen.
Wenn die Veranstaltungsschwerpunkte erst einmal identifiziert sind, die Speaker*innen angefragt und das Programm konzipiert, fehlt zwar bei Veranstaltungsabsage die Bühne; Inhalte und Botschaft aber bleiben. Diese können zum Beispiel durch Artikel, Videos oder Interviews im Content Hub abgebildet werden. Neben der Technik bietet Storytile auch Unterstützung bei der redaktionellen Konzeption und Durchführung an.
Foto: Storytile
Die Micro-Konferenz als digitale Event-Alternative
Für alle, die auf das eigentliche Event nicht verzichten wollen oder können, hat Storytile eine Micro-Eventform entwickelt. „Viele Veranstalter steigen momentan auf Webinare um“, erzählt Knecht. Gerade für Corporate-Unternehmen seien die Möglichkeiten gängiger Meeting-Tools wie Google Hangout, Zoom oder Teamviewer jedoch oft zu begrenzt. Eine schlechte Bildqualität oder ruckelnde Technik stören das Event-Erlebnis und lenken von der Botschaft ab.
Storytile legt deshalb neben den Inhalten den Fokus auf eine qualitativ hochwertige Visualität und Umsetzung. Dazu gehört eine ansprechende Lokalität, in der die Moderation stattfindet. „Gerade aktuell lassen sich Veranstaltungsräume zu sehr niedrigen Preisen mieten“, sagt Knecht. Die Speaker*innen werden über eine Leinwand oder einen großen Bildschirm zugeschaltet. So entsteht der Effekt einer wirklichen Veranstaltung, losgelöst von heimischen Schreibtischen und der Laptop- oder Smartphone-Kamera.
Zuschauer*innen können das Event sowohl im Livestream als auch im Liveblog mitverfolgen. Der Blog richtet sich vor allem an diejenigen, die nicht die gesamte Veranstaltung mitverfolgen wollen, aber sich für die wichtigsten Erkenntnisse und einen Gesamteindruck interessieren. Interaktion mit dem Publikum während der Veranstaltung erfolgt über die Möglichkeit zu chatten oder über eine Umfrage-Funktion.
Foto: Storytile
Hilfe bei der Entscheidungsfindung
Welche Lösung für das eigene Angebot das passende ist, können Veranstalter mit einem von Storytile entwickelten Entscheidungsbaum herausfinden. Ist der finanzielle Schaden durch die Veranstaltungsabsage das größte Problem? Oder die fehlende Öffentlichkeit für die Botschaft? „Viele wissen erst einmal gar nicht, wo sie ihre Prioritäten setzen sollen“, sagt Knecht. „Unser Entscheidungsbaum hilft ihnen, strukturiert ein Ergebnis zu finden.“
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