Foto: Elias Hassos
Premium Quarterly: „Schön und schlau zugleich”
Premium Quarterly, das Magazin für Health, Wellbeing und Premium Lifestyle, überzeugt durch hochwertige Optik und Inhalte, die laut Herausgeberin Stephanie Neureuter und Chefredakteur Robert Emich „um die Ecke gedacht“ werden. Im Interview verraten die beiden, wie sie Online und Print vereinen und was das Besondere am Vertriebsweg von Premium Quarterly ist.
Im vergangenen Jahr ging Premium Quarterly an den Start. Am 23. September erscheint die neue Ausgabe. Welche Schlüsse lassen sich seit dem Marktstart eures Magazins stellen?
Stephanie Neureuter: Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz, die wir bisher haben. Sowohl von unseren Leser:innen als auch von unseren Anzeigenkund:innen, die uns unterstützen. Aber auch das Feedback von unserem Netzwerk der „Premium Kliniken und Praxen“, die in Premium Quarterly eine Plattform als Fachmagazin sehen, ist sehr positiv.
Robert Emich: Es gibt Überraschungsmomente, wenn Leute sagen, das hätte ich gar nicht erwartet, was bei euch für interessante und inspirierende Geschichten drin sind. Auch die Optik von Premium Quarterly kommt super an. Es freut uns natürlich, da offensichtlich einen Nerv getroffen zu haben.
Als Vierteljahresmagazin begibt sich PQ in ein durchaus umkämpftes Marktsegment. Mit welchen Merkmalen sticht PQ hervor und worin unterscheidet sich Premium Quarterly von ähnlichen Publikationen auf dem Markt?
Neureuter: Bei uns stehen die Themen Health und Premium Lifestyle im Vordergrund. Unser Zugang bei Health-Themen ist allerdings kein problemorientierter im Sinne der Krankheitsperspektive, sondern es geht viel mehr ums Gesundsein und Gesundbleiben. Das sind Themen, die uns alle beschäftigen. Gerade nach Corona hat das Thema Health und Selfcare nochmal eine ganz neue Bedeutung bekommen. Ich denke, uns macht der Mix und das Zusammenspiel der Themen besonders. Nicht nur Wellbeing und Mindfulness, sondern auch Kunst, Kultur, Reisen, Portraits und Interviews spielen eine große Rolle. Im Grunde geht es um alles, was das Leben schöner und gesünder macht. Die wesentlichen Merkmale von Premium Quarterly sind eine unverwechselbare Bildsprache und der Qualitätsjournalismus.
Emich: Ich würde es mit folgendem Satz zusammenfassen: Man kann schön und schlau zugleich sein. Wir legen viel Wert auf Optik und Bildsprache, auch auf ein gewisses Augenzwinkern auf hohem Niveau. Das geschriebene Wort wiegt dabei genauso schwer. Maßgabe beim redaktionellen Prozess ist immer, dass etwas drinsteht, das wir so noch nicht wussten, von dem wir mehr erfahren möchten und das wir weiterlesen wollen. Wichtig ist uns, dass die Themen um die Ecke gedacht sind. Es braucht ein Überraschungsmoment. Sowohl bei der Optik als beim Zugang zur Geschichte.
Robert Emich: „München ist ein toller Netzwerk-Knotenpunkt“
Auffällig ist die Präsenz von Kunst- und Kulturthemen im Magazin. Welchen Stellenwert haben für euch die Bereiche aus redaktioneller Sicht?
Emich: Sie interessieren uns persönlich. Health und Wellbeing sind zwar der große Überbau für das Magazin, aber wir haben den Lebensstil insgesamt im Auge. Zu einem schönen Lebensstil gehört die Kultur in all ihren Facetten. Eine unserer vergangenen Ausgaben hatte einen Kunstschwerpunkt. Bei den Themen Medizin, Kultur und Kunst bieten sich viele Überschneidungen, deswegen ist diese Themenzusammenstellung naheliegend.
Inwiefern profitiert die Redaktion vom Medienstandort in München?
Neureuter: Das Motto unseres Podcasts trifft es – glaube ich – ganz gut: „Feel good, live better“. In München vereinen sich viele Dinge. Die Lebensqualität ist hoch und man ist umgeben von Menschen, die eine positive Lebenseinstellung haben.
Emich: Aus ganz praktischer Sicht haben wir großes Glück, in München eine ganz tolle Druckerei zu haben. Als physischer Herstellungsort ist die Stadt enorm wichtig für uns. Abgesehen davon ist die Stadt ein toller Netzwerk-Knotenpunkt mit vielen faszinierenden Persönlichkeiten aus der Branche und legendären Medienunternehmen.
Neureuter: Auch ein Großteil des Ärzt:innnennetzwerks sitzt in der Stadt. Mit ihnen pflegen wir einen intensiven Austausch. Spannend ist, dass hier wirklich viel passiert. In dieser Hinsicht lieben ja viele Berlin. Ich würde für München aber immer eine Lanze brechen, besonders auch weil so viele Startups das Bild prägen.
Welche Leser:innen dürfen sich von PQ angesprochen fühlen?
Neureuter: Angesprochen fühlen sollen sich alle, die gesundheitsbewusst sind und sich für einen gehobenen Lebensstil interessieren.
Stephanie Neureuter: Premium Quarterly sollte reines B2B-Magazin werden
In Zeiten von digitalem Journalismus setzt PQ dezidiert auf den Bereich hochwertigen Print. Was lässt euch weiter an die Zukunft von gedrucktem Qualitätsjournalismus glauben?
Emich: Die Resonanz der großen Verlage auf unser Erscheinen war: toll, dass ihr euch das traut, in diesen Zeiten so ein Magazin zu machen – Chapeau! Was in gewisser Weise eine Ironie ist, wenn man an die großen Häuser denkt, die gerade viele Publikationen einstellen und Mitarbeiter:innen entlassen.
Neureuter: Wir hatten Premium Quarterly ursprünglich als reines B2B-Produkt angedacht, gar nicht so sehr als B2C. Unser Glück war die Verlegertätigkeit meines Vaters und seine Wertschätzung und Unterstützung für Robert Emich, unseren Chefredakteur. Er sagte, ihr macht das jetzt! Und dann kam eines zum anderen. Im Juni 2022 sind wir dann wirklich am Kiosk gelandet. Es mag schon Menschen gegeben haben, die über unser Vorhaben geschmunzelt haben und nicht an uns glaubten. Wichtig für den Erfolg ist sicher auch unser spezielles Vertriebssystem, bei dem das Netzwerk „Premium Kliniken und Praxen“ im Vordergrund steht.
Was ist das Besondere an diesem Netzwerk? Wie ist die Idee entstanden und warum ist es für das Geschäftsmodell von Premium Quarterly so wichtig?
Neureuter: Die Grundidee war: Es gibt all diese Ärzt:innen und Kliniken und die haben alle in ihrem Wartezimmer einen Lesezirkel, für ihr medizinisches Niveau gab es allerdings keine Publikation. Da war die Idee, lass uns ein Magazin machen, das dem Anspruch und Lebensstil der Patient:innen entspricht. Daraus hat sich ergeben, dass wir auch in den Vertrieb gehen, weil das Feedback so gut war und die Nachfragen kamen. Das Schöne daran ist, dass man über den Vertriebsweg der Ärzt:innen sichere Leser:innen hat. Wir bekommen das Feedback, dass PQ gelesen und auch reichlich mitgenommen wird.
Premium Quarterly will Ärzt:innennetzwerk eine Plattform bieten
PQ soll perspektivisch zu einem „ganzheitlichen Health Hub“ weiterentwickelt werden. Was können wir uns darunter vorstellen?
Neureuter: An dieser Vision arbeiten wir aktuell unter dem Begriff „Premium Medical Circle“. Der Begriff beschreibt den Rahmen, den wir uns mit Magazin, Podcast und Events für medizinische Themen und Expert:innen schaffen. In Zukunft wollen wir auch das Ärzt:innennetzwerk noch weiter nach außen tragen und ihm eine Stimme und Plattform bieten. Der „Premium Medical Circle“ schafft ein gemeinsames Dach für Lösungen und Medienangebote für alle, die ein langes, gesundes Leben führen wollen und dafür auf der Suche nach Informationen oder auch Vernetzung sind.
Könnt ihr uns bereits etwas zum Thema der neuen Ausgabe verraten?
Emich: Auch die kommende Ausgabe ist aus einem gewissen Zeitgefühl heraus entstanden. Ursprünglich hatten wir den Arbeitstitel „neuer Luxus“, der sich aber im Zuge unserer Diskussionen in den Konferenzen immer mehr in Richtung „neue Werte“, „wahre Werte“ entwickelt hat. Intensiv werden wir der Frage nachgehen, was neben Besitzluxus wirklich Wert hat im Leben.
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