Was mit Medien für die Ferien: Die acht besten Freizeit-Tipps in Bayern

von Anelia Dermendzhieva

Der Sommer ist da, die Ferien auch und mit ihnen die drängende Frage: Was mache ich jetzt eigentlich mit der ganzen Freizeit? Da in diesem Jahr das Verreisen nicht so einfach und täglich am See liegen zwar schön, aber irgendwann vielleicht doch ein wenig eintönig ist, haben wir acht spannende Freizeit-Tipps in Bayern für Medieninteressierte zusammengestellt.

„Mission to Mars“

VR-Brille auf und ab zum Mars – und zwar in Sekundenschnelle. Wer schon immer wissen wollte, wie es auf dem roten Planeten aussieht, kann sich noch bis zum 29. August 2020 im Forum Schwanthalerhöhe in München auf Raumfahrt begeben. Bei dem interaktiven VR-Spiel „Mission to Mars“ von SPREE Interactive und Galileo/ProSiebenSat.1 fliegen die „Astronaut*innen“ dank modernster VR-Technologie auf den Mars und lösen dort gemeinsam knifflige Aufgaben, um den Planeten bewohnbar zu machen. Pluspunkt: Den Multiplayer kann man mit der ganzen Familie spielen.

Für wen ist das interessant? Für VR-Begeisterte und Raumfahrt-Nerds.

Ein Familienausflug zum Mars, den man so schnell nicht mehr vergisst. Foto: SPREE Interactive

Museum für Kommunikation Nürnberg

Das Museum für Kommunikation Nürnberg wartet im Sommer 2020 mit spannenden Angeboten für seine Besucher*innen auf: Die Führung „Vom Flüstern zu Facebook“ skizziert die Entwicklung der Kommunikation von den Anfängen der Sprache bis hin zur Online-Kommunikation und dauert eine Stunde. Die Dauerausstellung „Töne, Bilder, Schrift und Internet“ zeigt, wie sich Kommunikation in all ihren Facetten über die Zeit hinweg entwickelt hat. Nicht nur was für Social Media-Fans!

Für wen ist das interessant? Für alle, die wissen wollen, wie sich Menschen eigentlich verständigen.

Interaktive Elemente machen den Museumsbesuch zu etwas Besonderem. Foto: Museum für Kommunikation Nürnberg

Bavaria Filmstadt

Lernen, wie Film- und Fernsehproduktionen entstehen, und zwar anhand von Originalkulissen aus Filmen wie „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ oder „Das Boot“ – damit lässt sich in der Bavaria Filmstadt gut ein ganzer Tag mit der Familie verbringen. Egal, ob man wissen möchte, wie Green Screens funktionieren, welche Special Effects es gibt oder ob man selbst mal sein Talent als Filmstar testen möchte – auf dem Gelände der Filmstudios findet man es heraus. Als Special gibt es 2020 die Jubiläumsattraktion Filmstadt Atelier – eine Reise durch 100 Jahre Film- und Fernsehgeschichte.

Für wen ist das interessant? Für alle, die sich für Film- und Serienproduktionen interessieren und dabei einen schönen Tag mit der Familie verbringen möchten.

Bei Stunt Workshops lernen Kinder spielerisch wie Stunts beim Film & TV inszeniert werden. Foto: Bavaria Filmstadt

Gmund

Mit über 190 Jahren auf dem Buckel steckt in der Büttenfabrik Gmund im gleichnamigen Ort am Tegernsee reichlich Papierkultur – und zwar mit Hollywood-Glanz. In Gmund werden die mit Gold veredelten Papiere hergestellt, aus denen fünf Jahre lang (zwischen 2011 und 2017) die Umschläge und Gewinnerkarten für die Oscarverleihung angefertigt wurden. Wer schon immer mal wissen wollte, wie Briefpapier, Glückwunschkarten und Co. gemacht werden und was hinter Papierveredelungen und Strukturen steckt, ist bei einer Führung durch die Fabrik genau richtig. Neben Einblicken in die Produktionsprozesse vom Rohstoff bis zum Gmund-Papier kann bei individuellen Besichtigungen auch selbst Hand angelegt werden: Beim Schöpfen eines eigenen Blatt Papiers aus einer alten Eichenbütte.

Für wen ist das interessant? Papier-Enthusiast*innen, Fans altehrwürdiger Maschinen und Freund*innen der haptischen Wahrnehmung.

In Gmund kann man Papiermaschinen hautnah bei der Papierherstellung beobachten. Foto: Büttenfabrik Gmund

Zeitungsdruck von Regensburg bis München

Live erleben, wie Zeitungen gedruckt werden, kann man entweder im Mittelbayerischen Druck- und Logistikzentrum in Regensburg oder im Druckzentrum des Süddeutschen Verlags in München. Bei den Führungen bekommen die Besucher*innen Einblicke in alle Schritte der Zeitungsproduktion – bis hin zum druckfrischen Produkt.

Für wen ist das interessant? Für alle, die wissen wollen, wo die tägliche Zeitung auf dem Frühstückstisch eigentlich herkommt.

TimeRide

Ein Ausflug in die Vergangenheit und auf Tuchfühlung mit König Ludwig II. gehen – das VR-Abenteuer TimeRide in der Münchner Innenstadt macht es möglich. Mit einer VR-Brille taucht man 45 Minuten lang in die Geschichte Bayerns ein – fliegend und zeitreisend zugleich. Plus: Die Besucher*innen erfahren auch, wie die VR-Experience entstanden ist und welche Technologie dahintersteckt.

Für wen ist das interessant? Für VR-Begeisterte, Bayern- und König Ludwig II.-Fans.

Bei TimeRide kann man zu einer virtuellen Zeitreise aufbrechen. Foto: TimeRide

Rundfunkmuseum Fürth

Eine etwas andere Zeitreise ist im Rundfunkmuseum Fürth möglich: Auf mehreren Etagen erlebt man die Geschichte des Rundfunks anhand der verschiedenen Geräte und Formate, die sich über die Jahre entwickelt haben. Beim Anblick der älteren Röhrenfernseher und Ghettoblaster ist Nostalgie vorprogrammiert! Neben der Ausstellung bietet das Museum themenspezifische Führungen an, zum Beispiel in der Experimentierwerkstatt, wo die Phänomene des elektrischen Stroms erklärt und veranschaulicht werden.

Für wen ist das interessant? Für Nostalgiker*innen und alle, die sich für technische Geräte in der Rundfunkwelt interessieren.

Virtual Reality in der Jochen-Schweizer-Arena

Adrenalin-Junkies, Abenteurer und Tüftler kommen in der Jochen-Schweizer-Arena auf ihre Kosten. Zusätzlich zu den Angeboten in der realen Welt ist auch einiges im virtuellen Raum geboten. Neben Games, Racing-Simulatoren und Escape Rooms lässt sich hier auch Unterhaltung mit Fitness verbinden: Das Fitness-System ICAROS bietet intensive VR-Experiences mit gleichzeitigem Muskeltraining. Die Spieler*innen begeben sich auf ein rasantes virtuelles Flug-Abenteuer, während sie sich in Plank-Position auf dem Gerät befinden und dieses allein mit ihrem Körper steuern. Entwickelt wurde das ausgeklügelte System übrigens in München.

Für wen ist das interessant? Für VR-Begeisterte und Fitness-Liebhaber.

Den Alltag hinter sich lassen und in fremde Welten eintauchen kann man mit VR-Experiences. Foto: Jochen Schweizer

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