Corona Media Innovations Teil 2

Die Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden verlängert, Video-Meetings gehören mittlerweile zur Tagesordnung und digitale Formate zur Information und Unterhaltung sind gefragter denn je: Die Corona-Krise dominiert nicht nur das Leben aller, sondern auch die Berichterstattung in den Medien. Auch in dieser Woche haben wir wieder innovative Projekte der regionalen Medienhäuser zur Aufklärung, Unterstützung oder Unterhaltung in Zeiten von Covid-19 aufgespürt.

03.04.2020 4 Min. Lesezeit

Corona Wissenslandkarte

Warum ist das Virus so gefährlich? Wie verhalte ich mich richtig? Mit welchen Folgen müssen wir für Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft rechnen? Die aktuelle Thematik in aller Komplexität übersichtlich darzustellen, das schafft die Corona Wissenslandkarte des Münchner Startups Der Kontext. Egal ob Wissenschaft, Politik, Medizin, Gesellschaft oder Wirtschaft: In rund 80 Infopunkten wird hier Corona umfassend beleuchtet – und das kostenfrei. Einfach reinklicken und in die Materie eintauchen.

Bizroulette

Wie erweitere ich mein Branchen-Netzwerk in Zeiten von Corona? Das Münchner Unternehmen LeanBakery hat den branchenübergreifenden Bedarf nach Austausch erkannt und kurzerhand die digitale Netzwerk-App Bizroulette ins Leben gerufen. Wie hier Netzwerken funktioniert? Fast so, wie im realen Leben. Mit bestehendem Facebook-, Google- oder LinkedIn-Account einloggen, die eigenen Interessen angeben, in 1:1 Sessions gezielt austauschen und zum Schluss virtuell Visitenkarten tauschen. Eine willkommene Abwechslung zum Home-Office Alltag.

Mia Gehn Online

Hilfe zur Selbsthilfe: Das ist die Idee, die hinter dem Projekt „Mia Gehen Online“ steckt. Was machen, wenn der Laden in den nächsten Wochen geschlossen bleiben muss und für eine digitale Alternativ-Strategie das Knowhow fehlt? Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bietet gemeinsam mit der ReDi School München und UnternehmerTUM schnelle und kostenlose Hilfe: Zusammen mit den betroffenen Händlern, Gastronomen und Dienstleistern entwickeln sie individuelle digitale Lösungen – und das in nur 24 Stunden. Egal, ob ein eigener Online-Shop, ein Online-Bestellsystem oder der Zugang zu großen Vermarktungsplattformen: Die Lösungen sind so individuell wie die Produkte der Betroffenen.

#MTMdigitalks

Einbrechende Werbeerlöse, die Herausforderung von „Home Studios“ und zeitgleich eine steigende Nachfrage an zielgenauen und auf die Situation zugeschnittenen Informations- und Entertainmentangeboten: Die Anforderungen an die Medienbranche sind in der Corona-Krise größer denn je. Wie aber können die Medienhäuser die Krise für Innovationen und eine starke Zukunft nutzen? Das diskutieren die MEDIENTAGE MÜNCHEN in der neuen Online-Reihe #MTMdigitalks mit Expert*innen aus TV-, Print-, Radio- oder Online-Häusern diskutieren. Die erste Videokonferenz findet am 7. April 2020 statt und ist kostenlos. „Einschalten“ lohnt sich, denn die MEDIENTAGE MÜNCHEN konnten für den Auftakt hochkarätige Speaker*innen wie Anita Zielina, Jochen Wegner, Thomas Hinrichs, Frank Vogel und Hazel Brugger gewinnen. Diskutiert wird über die aktuellen Herausforderungen an die Branche sowie bereits entwickelte Lösungen und Learnings. Ein super spannendes neues Format mit Mehrwert für die gesamte bayerische Medienbranche [-]– wir sind gespannt!

Informations-Offensive der Apotheken-Umschau

Was die Menschen aktuell benötigen, sind verlässliche, einordnende und verständliche Informationen. Deshalb startet der Wort [&] Bild Verlag eine breit angelegte Informations-Offensive und hat für die Apotheken Umschau einen täglichen Corona-Newsletter sowie einen Podcast ins Leben gerufen. Wer hier zu Wort kommt? Ein Redaktionsteam aus Ärzt*innen, Pharmazeut*innen und Journalist*innen. Der Inhalt: tagesaktuelle Themen aus Medizin und Gesundheit rund um das Virus.

Livechat „Corona-Krise: Sie fragen, wir antworten“

So außergewöhnlich wie die Probleme der Betroffenen, so außergewöhnlich ist auch das neue Chat-Format „Corona-Krise: Sie fragen, wir antworten“ von der Süddeutschen Zeitung. Leser*innen fragen und das SZ-Leserdialogteam liefert fundiert recherchierte Antworten. Wer noch weitere Informationen möchte, der kann seine Fragen auch im Gespräch mit Fachautor*innen stellen. Die Gespräche finden mehrmals wöchentlich und zu gewissen vorgegebenen Themenschwerpunkten statt.

Neurofeedback-Therapie

Ganz billig ist das Angebot von brainboost allerdings nicht. Exakt 87 Euro kostet eine Stunde. Und es ist nicht verwunderlich, dass mehrere Sitzungen nötig sind. „Man muss ehrlicherweise sagen, dass ein sinnvoller Umfang zwischen zehn und 30 Stunden liegt. Wir versuchen, durch Prozessoptimierungen die Kosten zu senken. Aber wir wollen auf keinen Fall an der Qualität sparen“, sagt Philipp Heiler.

„Tatsächlich würde ich Neurofeedback als fortlaufenden Prozess bezeichnen. Ähnlich wie bei sportlichem Training kann ich mir Herausforderungen und Zwischenziele setzen, weil es mir guttut. Hier sieht man deutliche Parallelen zur Meditation“, fügt er hinzu. brainboosts ehrgeiziges Ziel ist ein Modell ähnlich dem eines Fitness-Studios. Nur geht es beim Gehirn-Gym eben um den Geist statt um den Körper.

Die gesetzlichen Kassen übernehmen die Kosten nicht, die privaten Kassen erkennen die Notwendigkeit im Einzelfall an. In weiser Voraussicht? „Ich sehe Neurofeedback als Zukunftstechnologie. Wenn immer mehr Jobs von Robotern übernommen werden, dann bleibt am Ende eine einzige Lebensaufgabe für die Menschen übrig: glücklich sein. Und das geht nur, wenn das Gehirn mitspielt. Genau diesem Zweck dient unser Neurofeedback.“

Über den Autor/die Autorin

Friederike Neubert

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