Studie: Gen Z und Gen Alpha Decoded

Welche Anforderungen haben junge Zielgruppen an Medien und welche strategischen Anpassungen müssen Medienunternehmen dadurch vornehmen? XPLR: MEDIA in Bavaria geht diesen Fragen gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut iconkids & youth international research GmbH in einer qualitativen Studie nach und befragt Medienmanager:innen und die Zielgruppe selbst: die Gen Z und Gen Alpha

14.10.2025 2 Min. Lesezeit

Soziale Medien dominieren den Alltag junger Menschen: Kurze, personalisierte Videos dienen längst nicht mehr nur der Unterhaltung, sondern zunehmend auch der Information. Klassische Medien wie Fernsehen und Print verlieren an Relevanz, bleiben aber in Nischen – etwa bei Live-Events oder als analoger Gegenpol zur digitalen Reizüberflutung – bedeutend. Junge Zielgruppen erwarten von Medien Authentizität, Haltung und Orientierung. Um sie zu erreichen, braucht es neben neuen Formaten auch kulturelle und strukturelle Veränderungen in Redaktionen.

Die Studie „Gen Z und Gen Alpha Decoded – Diese Medieninhalte wollen junge Menschen sehen“ von XPLR: MEDIA in Bavaria und dem Marktforschungsunternehmen iconkids & youth basiert auf 24 Tiefeninterviews mit 12- bis 25-Jährigen und 19 Expert:innen-Interviews mit Medienschaffenden aus Bayern.

Junge Menschen sind nicht desinteressiert an komplexen Inhalten, sondern benötigen eine Aufbereitung, die Relevanz für ihre eigene Lebenswelt schafft.

Verena Fücker, Co-Teamlead News-WG by BR24

Die Generation Alpha sucht stärker nach Struktur und Orientierung, nach einem roten Faden.

Zeo, Content Creator

Wenn man jungen Menschen zuhört und auf Augenhöhe in Dialog tritt, dann kommen die Themen Branding und Monetarisierung automatisch.

Marco Kruse, Geschäftsführer der ingame GmbH und Leiter der Business Unit Young Audience von IPPEN.MEDIA

[Der Weg zur Gen Z und Alpha ist] kein kurzfristiges Umsatzprojekt, sondern eine überlebenswichtige, langfristige Investition in Markenrelevanz und zukünftige Geschäftsfähigkeit. Es ist ein Marathon, kein Sprint.

Michael Husarek,  Chefredakteur und Leiter Business-Unit Redaktion im Verlag Nürnberger Presse

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Diese Themen findest du in der Studie:

Das Medienverhalten der jungen Generationen

  • Plattformen dominieren: TikTok, Instagram und YouTube sind die wichtigsten Anlaufstellen für Unterhaltung und Information.
  • Klassische Medien in der Nische: Lineares Fernsehen wird vor allem noch bei Sport-Events oder als soziales Ritual genutzt. Print spielt punktuell als bewusster Gegenpol zur digitalen Welt eine Rolle.
  • Kritische Selbstreflexion: Junge Menschen erkennen die problematische Qualität mancher Inhalte, nutzen aber trotzdem vorrangig Social Media.
Junges Mädchen mit pinken Haaren und orange-blauem Pullover schaut auf ein Smartphone.
Zwei Mädchen sitzen auf Stufen vor einem modernen Bürogebäude. Auf dem Schoß des rechten Mädchens ist ein aufgeklappter Laptop mit Stickern.

Anforderungen der Gen Z und Alpha an Medien

  • Relevanz und Plattformlogik: Inhalte müssen an den Lebenswelten der jungen Generation anknüpfen, plattformspezifisch erzählt werden und sofort fesseln.
  • Authentizität und Haltung: Junge Nutzer:innen erwarten klare Werte, Nahbarkeit und Hosts/Creators, mit denen sie sich identifizieren können.
  • Orientierung bieten: Medien sollen komplexe Themen und Entwicklungen in die Lebenswirklichkeit der Nutzer:innen einordnen und so Identifikationsmöglichkeiten schaffen.

Was bedeutet das für Medienunternehmen?

  • Existenzielle Bedeutung: Ohne die Gen Z und Alpha werden Medienunternehmen keine langfristige Relevanz haben. Der Zugang zu jungen Menschen ist daher kein kurzfristiges Umsatzprojekt, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit von Marken.
  • Relevanz durch Lebenswelt-Bezug: Junge Menschen wollen verstehen, was Themen mit ihrem eigenen Leben zu tun haben. Erfolgreiche Formate schaffen „relatable Content“ und damit Inhalte, in denen sich die Zielgruppe wiederfindet.
  • Beziehung statt Reichweite: Community Management ist entscheidend. Der Dialog mit der Zielgruppe muss gefördert, Feedback ernst genommen und auch umgesetzt werden. Dadurch entstehende langfristige Beziehungen schlagen kurzfristige Klickzahlen.
  • Struktureller Wandel: Um langfristig erfolgreich zu sein, brauchen Redaktionen diversere Teams, neue Strukturen und Geschäftsmodelle, die nicht allein auf schnelle Monetarisierung setzen.
Eine Gruppe junger Menschen steht im Kreis zusammen. Alle schauen auf ihre Smartphone.

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